Die Liberalen Hochschulgruppen Niedersachsen fordern die Einführung eines europäischen Studierendenausweises, der digital und verschlüsselt Daten abspeichern kann. Das Ziel eines europäischen Studierendenausweises soll sein, die Lernmobilität innerhalb Europas zu fördern, den Verwaltungsaufwand für Hochschulen und Studierendenwerke zu senken und papierlose Prozesse einzuführen.
Der Studierendenausweis soll neben der Bezahlung bei universitären Dienstleistern (Cafeterias, Automaten, Wäscherei) auch zum digitalen Transfer von Studieninformationen dienen. Dafür ist eine digitale europäische Plattform erforderlich, mit der die Daten abgespeichert werden können.
Studierende sollen selbst entscheiden, ob sie einen europäischen Studierendenausweis haben wollen und wenn ja, welche Daten sie preisgeben wollen. Diese Daten sind nach modernen Standards zu verschlüsseln.
Die Kosten für die Ausstellung des Europäischen Studierendenausweises sollen von den Studierenden getragen werden, die ihn beantragen und nutzen. Dort, wo Studiengebühren erhoben werden, sollen die Universitäten und Hochschulen die Kosten für ihre Studierenden vollständig übernehmen. Die Studiengebühren sollen dabei nicht erhöht werden.
Es sollen Maßnahmen ergriffen werden, um den europäischen und den lokalen Studierendenausweis in einem einzigen Ausweis zu vereinen.