Das Förderprogramm Erasmus+ ist ein Erfolgsmodell der Europäischen Union (EU). Es fördert den Austausch und die Zusammenarbeit von europäischen Schulen und Hochschulen und stärkt dadurch den Wissenschaftsstandort Europa. Vor allem bringt Erasmus+ aber viele Jugendliche aus den unterschiedlichsten Ländern zusammen, ermöglicht es ihnen, neue und einzigartige Erfahrungen zu sammeln und stärkt damit nachhaltig das friedliche Zusammenleben auf unserem Kontinent. Die Liberalen Hochschulgruppen Niedersachsen sprechen sich deshalb für eine Beibehaltung und Ausweitung von Erasmus+ aus.

Noch ist das Vereinigte Königreich Teil des aktuellen Erasmus+-Programms, das noch bis 2020 läuft. Allerdings lässt das Chaos um den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU bisher offen, wie es danach weitergehen soll. Sollte es tatsächlich zu einem ungeregelten Brexit kommen, würde das zu einem sofortigen Ende des universitären Austauschs zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich führen. Die Liberalen Hochschulgruppen Niedersachsen fordern deshalb, dass in den Austrittsgesprächen darauf hingearbeitet wird, dass die Teilnahme des Vereinigten Königreichs am Erasmus+-Programm der nächsten Finanzierungsrunde (also ab 2020) fortgesetzt wird, um ein solches Szenario zu verhindern.

Ferner setzen sich die Liberalen Hochschulgruppen Niedersachsen dafür ein, dass allen Beitrittskandidaten der EU und Staaten mit Beitrittsperspektive sowie allen weiteren Staaten der Europäischen Nachbarschaftspolitik und Russland angeboten wird, gegen angemessene finanzielle Beteiligung Teil des Erasmus+-Programms zu werden – anstatt nur Partnerland zu sein.